Klein angefangen: Am 2. April gründet Wolfgang Nahrstedt mit seiner Ehefrau Gitta die Bäckerei und Konditorei Nahrstedt im thüringischen Finsterbergen. Gebacken wurde damals in einer angemieteten Kellerbackstube. Einige Rezepturen aus der Gründungszeit finden noch heute in der Backstube Verwendung: so zum Beispiel für den berühmten „Thüringer Rahmkuchen“.
Erstes Intermezzo in Meiningen: Die Familie Nahrstedt wird in der Theaterstadt ansässig. Nach umfangreichen Renovierungs- und Umbauarbeiten wird eine Bäckerei in der Georgstraße 10 eröffnet.
Aufbruch ins Brandenburgische: Wolfgang Nahrstedt braucht buchstäblich eine Luftveränderung.
Aus gesundheitlichen Gründen zieht es ihn aus dem damals kohleverstaubten Werratal weg nach Zeuthen bei Berlin. Hier schöpfte er neue Kraft und betrieb nach Renovierung einer alten Backstube und dem dazugehörigen Ladengeschäft wieder eine eigene Bäckerei.
Die nächste Generation: Wolfgang Nahrstedt zieht sich zurück und übergibt den Betrieb an seinen damals 22-jährigen Sohn Ralf Nahrstedt. Für den gerade „frischgebackenen“ Bäckermeister eine große Verantwortung.
Eine einmalige Chance: Der junge Inhaber erhält einen schicksalsträchtigen Anruf aus Meiningen: Die ehemalige elterliche Bäckerei in der Georgstraße steht zum Verkauf. Ralf Nahrstedt, den die Sehnsucht nach der Heimat in Thüringen stets begleitete, zögert nicht lange und bemühte sich postwendend um den Rückerwerb des Hauses.
Rückkehr: In der Meininger Georgstraße 10 betreibt Familie Nahrstedt eine klassische Bäckerei mit Backstube und Laden unter einem Dach. Heute befindet sich im in dem Gebäude ein ganz besonderes Backhaus Nahrstedt Fachgeschäft und Café. Die Backstube wurde hier erhalten und mittlerweile werden darin eigens Holzofen- und Steinofenbrote in zertifizierter Bio-Qualität hergestellt. Die handwerkliche Arbeit können Gäste in der gläsernen Backstube live erleben. Das alles gibt´s exklusiv nur im Haus des Brotes.
Mit der Wende kommt die Wende: Die deutsche Wiedervereinigung bringt neue Perspektiven. Ralf Nahrstedt wagt den Sprung ins kalte Wasser: Die erste Filiale eröffnet im Rewe-Markt Meiningen, Leipziger Straße. Zwei weitere Geschäfte folgten bald danach. Die Kunden wurden mehr und die Backstube in der Georgstraße bald zu klein. So wurde der große Traum von einem modernen Neubau geboren.
Erster Betrieb im neuen Gewerbegebiet: In rekordverdächtiger Zeit war auf der grünen Wiese ein neues Bäckereigebäude entstanden. Backhaus Nahrstedt (damals noch „Thüringer Backstuben“) ist so modern aufgestellt wie kaum eine andere Bäckerei in Südthüringen. So ein Betrieb will aber auch ausgelastet sein: Das Unternehmen musste also weiterwachsen. Kurz darauf im Jahr 1994 haben wir unser Reinheitsgebot für Brot und Brötchen eingeführt, welches bis heute die Basis für unsere Arbeit bildet.
Familientradition lebt weiter: Mit dem Eintritt von Daniel Nahrstedt als kaufmännischem Leiter (heute 2. Geschäftsführer) verschreibt sich nun auch die 3. Generation der Familie Nahrstedt mit Leib und Seele dem „Reinen Genuss“.
Zweifaches Jubiläum: Backhaus Nahrstedt feiert 55-jähriges Bestehen und 25 Jahre Reinheitsgebot - und unsere Kunden feierten selbstverständlich mit. Viele Jubiläumsangebote und ein großes Gewinnspiel machten dieses Jahr zu einem ganz besonderen. Wir freuen uns schon jetzt auf den 60. Geburtstag von Backhaus Nahrstedt im Jahr 2024.